Nur in aller Kürze

"Urlaub muss auch mal sein -Teil 2" in Arbeit!
Diesmal mit Benita :)

11. Februar 2011

Ich bin mal wieder dran-

-mit schreiben!
Es ist schon drei Monate her, dass ich hier nichts mehr von mir hören lassen habe, zu viel.
Jetzt bin ich natürlich wieder bei Carlos im Colegio de Especialidades mit missbrauchten Kindern, komplizierten Mitarbeitern und absolut anstrengenden Sozialdienstleistenden.

Was inzwischen passiert ist:
-Ich war mit Baby und zwei weiteren Freunden in Guanajuato, einer wunderbaren Kolonialstadt in der wir ein Kulturfestival besucht haben. Wir haben in dem antiken Keller eines schönen Hotels geschlafen, das war sehr interessant.

- Wir haben bei der Arbeit aufgrund von Missverständnissen mehrere Posadas durchgeführt. Das ist eine vorweihnachtliche Tradition, bei der man, symbolisch für Josef und Maria, von Haus zu Haus geht und um Herberge bittet, bis man (meistens im eigenen Haus) einen Unterschlupf findet. Dazu gibt es ein Leiherlied, das von denen draussen angefangen wird, um Herberge bittent, und von denen drinnen geantwortet wird.
Zu der fiesta gehören auch Piñatas, die geschlagen werden, bis Süssigkeiten rauskommen, Ponche, ein Getränk mit Früchten (kann auch Alkohol enthalten, aber bei uns natürlich nicht), der Kuss für den neugeborenen Jesus und Lieder, Spiele oder was auch noch dazu improvisiert wird.

- Es war Weihnachten. Babys Schwester aus Australien ist gekommen und das zufällig im gleichen Flugzeug wie ihr Bruder aus den USA. Also waren wir an Heilig Abend etwa 25 Personen. Ein Glück mussten wir nicht jedem etwas schenken und so haben wir nur gewichtelt. Mich hat eine bestimmt 60-jährige Tante getroffen. Ich habe ihr eine lila Tasche geschenkt, die ihr sehr gefallen hat und mein Spassgeschenk war ein kleiner, hässlicher Hund voller Läuse, damit sie einen Freund für ihr Schosshündchen hat, die so süss tut und dann so zickig bellt.
Ein Glück habe ich sie richtig eingeschätzt und sie wollte den Hund nicht behalten, weil er nämlich jemandem vom Babys Rancho gehört.
Leider war ich etwas krank über Weihnachten.

- Über Sylvester waren wir sind wir an einen einsamen Strand in Michoacan gefahren. Das Dorf heisst La Ticla. Es gibt Surferwellen (und also auch viele Surfer) und einen Fluss mit Süsswasser, der genau dort, wo wir waren ins Meer fliesst. Das heisst: Wellen mit Salzwasse und ruhiger Fluss mit Süsswasser an einem Fleck! Wir haben einfache, aber wunderschöne Hütten als Unterkunft gehabt, für die wir 3 Euro pro Person bezahlt haben (4 Leute pro Hütte). Das Klo und die Duschen waren natürlich draussen.
Sylvester selber haben wir mit Einheimischen verbracht, die Freunde von dem Mann der Schwester von Baby sind. Mit denen haben wir über Lagerfeuer gegrillten Fisch gegessen und sind um 0:15 alle im Bett gewesen, weil wir so müde waren.
Wir waren mit drei Geschwistern von Baby + Partner und Freunden + Familie dort. Und ein ChaoChao und ein Mops waren auch dabei. Habe leider kein Foto von allen.
 - Am 6. Januar ist (wie überall) der Tag der Heiligen drei Könige. Hier wird eine "Rosca de Reyes" angeschnitten, was ein 0-förmiger Kuchen ist, in dem kleine Plastikpüppchen eingebacken sind. Derjenige, der ein Püppchen in seinem Stück hat, muss am 2. Februar Tamales ausgeben. Tamales sind aus Maismehl gemachte, mit oder ohne süsser oder nicht-süsser Füllung, in Bananenblätter gefüllte, mit Vapor gegarte, leckere, Teigstücke.
- Am 2.2. haben wir dann also Tamales gegessen, aber gegen die Tradition hat Babys Mama alle gemacht und der Rest keine. Aber mich hat sowieso kein Püppchen getroffen.

- Ende Januar habe ich in der Expo Intermoda gearbeitet. Das ist eine Kleidungsmesse, bei der ich für die Geschenkfirma vom letzten Eintrag die T-Shirt-Collektion vorgestellt habe. Ich musste nur beim Stand sein, das Produkt erklären und den ganzen Tag (11 Stunden) stehen. Für 4 11-Stunden-Tage habe ich 850 Pesos bekommen, das sind etwa 50 Euro. Nebenbei habe ich angebote bekommen in einer Bar zu arbeiten, mit dem Chef der Kleidungsindustrie eines anderen Staates zu einem Vulkan zu fahren, mitzuhelfen ein Ferienzentrum für die dritte Genereation aufzubauen und bei anderen Expos am Stand zu arbeiten. Aber ich habe nichts davon angenommen, ausser Wasser, dass mir die Models von gegenüber immer geschenkt haben.

- Ausserdem wurde mein Handy geklaut. Ich vermisse es schon ein bisschen. Deswegen gibts jetzt weniger Fotos und weniger Internetkontakt.

Vulkan mit Rauchwolke und ich
- Letztes Wochenende sind Baby und ich nach Comala gefahren, das ist ein kleines Dorf in Colima, in der nähe von einem Vulkan. Dort gibt es eine "zona magica", wo das Auto von alleine ein kleines Hügelchen hoch fährt, komisches Gefühl, aber es stimmt wirklich.

Mein Arbeitsupdate kommt nächstes Mal, sonst wird das hier alles zu lang (-weilig). Ich versuche wirklich wirklich, jetzt wieder öfter zu schreiben!

Liebste Grüsse!


3 Kommentare:

Mimi hat gesagt…

Liebste Anne*
Ich mag dich immer überall abholen.
Schön, mal wieder etwas von dir zu hören / lesen.

manuschnirkt hat gesagt…

Das Tantenfoto ist toll! Schoen, dass du schreibst! Alles Liebe und bitte meld dich mal!

Renate hat gesagt…

hallo liebe Anne, eeeeeeeeeennnnnnnndddddddddddddlllllllliiiiiccccccccchhhhhhhhh wieder ein Eintrag. Schön zu lesen! liebe Grüße von Mama