Nur in aller Kürze

"Urlaub muss auch mal sein -Teil 2" in Arbeit!
Diesmal mit Benita :)

26. Dezember 2007

FELIZ NAVIDAD en MEXICO

WEIHNACHTEN.
Das ganze Jahr dachte ich, dass ich zu Weihnachten meine Familie und deutsche Adventszeit am meisten vermissen werde.

Und ich habs auch vermisst...nach Weihnachten fühlt sich das alles selbst im Nachhinein nicht an.
Aber vielleicht auch deshalb konnte ich mein Fest richtig geniessen und musste mehr am Tag, als in Deutschland Beschehrungszeit war, an meine liebe Familie unterm Tannenbaum denken...

Am Tag bin ich also trotz gestresster Mama noch mit Gaëlle und Clara schön zu einer Plaza gegangen (so Weihnachtsstressig wars gar nicht) und zum Starbucks, was sehr gemütlich war, schon allein, weil sie alle in der gleichen Situation sind und wir irgendwie schon lange nicht mehr richtig geredet haben...









23. Dezember 2007

Goldene Hochzeit

Eigentlich sollte die Hochzeit um 12 Anfangen, aber natürlich sind wir viel zu spät gekommen (gegen 15.00 Uhr, nach einer Stunde Fahrt).
Also haben wir die Kirche verpasst und eigentlich nur den Festakt danach mitgenommen.
Da es eine goldene Hochzeit war (ich vergess das immer zu erwähnen, aber hier sagen sie auch einfach immer nur boda (Hochzeit) ), wurde alles versucht so zu gestalten wie vor 50 Jahren.
Die Bilder wurden genau nachgestellt und alles und das hab ich aber durch das Zuspätkommen verpasst.

Naja, es war dann trotzdem ganz schön, als wir leckere Suppe, Fisch und später Kuchen und Posole bekommen haben und tanzen, lachen und fotos machen waren.
Auch mag ich doch meine Familie so gerne, das wisst ihr ja.
Und das war jetzt zwar der Teil meiner Mama, das heisst also der Teil, der auch an Weihnachten zu uns kommt, aber obwohl ich die nicht so gut kenne, sind die eigentlich alle gut drauf.

Die Familie hat eine rührende Ansprache gehalten (der Sohn musste weinen) und eine kleine Zusammenfassung der lezten 50 Jahre gezeigt...
Sehr süss sind die beiden zusammen...
Dann wurde der Tanz eröffnet, alle Enkelkinder (meine Cousins) haben mal mit beiden getanzt und schliesslich allgemein alle.

Und beeindruckend: Teilweise konnten sie alle die gleichen Tänze, haben wir das auch in Deutschland?
Also so richtig wie in den Disneyfilmen, haben die dann alle gleich getanzt...
lustig...
Wenn das nicht so sterbens lang dauern würd, würde ich euch ein Video hochladen, aber wie das so ist in der Vorweihnachtszeit...hat man nie Zeit.
Deshalb ist dieser Eintrag jetzt auch so wirr (ich glaub die Reihenfolge war ganz anders und so) und deshalb hör ich jetzt hier auch schon auf.

Die Bilder erzählen viel; klickt auf den Link, aber ich hab heute schon zwein Einträge geschrieben und mag jetzt nimmer...

Gut wars auf jeden Fall.
Wirklich!!!

Cena navideña (Weihnachtsessen) mit der Familie meines Papas.

Am Freitag haben sich alle Geschwistern meines Papas und deren Familien im Haus meines Onkels zusammengefunden, um zusammen ein kleines Weihnachten zu feiern, da nicht alle Onkels zu der Feier am 24.12. in unserem Haus kommen können.
Ihr müsst mal eine Schicht Bohnen über unter eine Schicht Crema machen und dann obendrauf eine Schicht Guacamole...das ganze wird dann mit Tostadas (oder Tuckkräcker vielleicht auch) gedippt und fertig!!
Und es schmeckt gut.

Es war alles ganz edel gedeckt (Anmerkung: Die Wichtigkeit eines Anlasses merkt man immer an den Tischen.
Denn zB wenn es sich um eine einfach Gartenparty handelt, gibt es nur Plastikteller und-Gläser und auch die Stühle haben bestimmt keinen Überzug wie bei diesem Fest. Die Tischdeko fällt dann auch spärlicher aus. Allerdings, wenn es sich um viele Personen handelt, wird auch manchmal auf die günstigere und umweltverschmutzender Variante zurück gegriffen. Jedoch werdet ihr bei meinem nächsten Eintrag über die Hochzeit sehen: Auch da wurde bei vielen Leuten teuer gedeckt)
Das Essen war allerdings mehr oder weniger überraschender Weise selber gemacht. Noch überraschter war ich allerding über das Sauerkraut, den Kassler (mmh ich glaub jedenfalls, dass es Kassler war) und den deutschen Wein, der uns aufgetischt wurde.
Dazu gab es aber noch eine eklige Suppe vorweg und noch irgendwas.
Ich höre grad, dass das das typische Weihnachtsessen ist und ausserdem Pavo (Truthahn), aber ich habe ehrlich gesagt keinen Unterschied zu dem deutschen Gericht gefunden (wenn ich mich recht erinner)...sehr komisch, wo doch alle vom typisch deutschen Sauerkraut reden...

Später (oder vorher?!) haben wir dann gespielt, wie das so üblich sein soll bei der Familie meines Papas.
So eine Art Tabu, aber improvisierter.
Und das war eigentlich auch ganz lustig, aber dann hat sich meine Familie gestritten, weil mein Onkel Raul (der älteste) nicht die Klappe halten wollte und mein Onkel Guillermo das genervt hat. Bzw...alle hat das genervt, aber Guillermo hat sich mit ihm angelegt.
Später gabs dann noch den Intercambio (also quasi Wichteln) und dann...sind wir auch schon nach Hause gegangen.

Eigentlich war es recht schön (ich liebe meine Familie), aber letztes Jahr solls wohl (dank nicht vorhandenem Streit) wohl schöner gewesen sein.

Eine traditionelle Posada

Ich habe euch ja schon von mehreren Posadas geschrieben, aber ich war erst einmal bei einer doch traditionellen Posdada.
Das war bei Rafael, mit dem ich auch die Plätzchen gebacken hab, falls ihr euch erinnert.
Es gibt unterschiedliche Varianten, ursprünglich wird von Haus zu Haus gegangen, bis du irgendwo reingelassen wirst.
Eben wie Maria und Joseph damals.
Aber inzwischen ist es doch meistens so, dass du schon vorher weisst, bei wem du deine Posada hast und nicht bei fremden Leuten isst.
Trotzdem wird an der Tür ein Wechsellied gesungen (immer das gleiche), bis du eingelassen wirst.
Alle können dieses ewig lange Lied auswendig (ausser ich...), aber im Prinzip gehts die ganze Zeit nur um die Bitte, in dem Haus bleiben zu können (auf deutsch kann ich das jetzt nicht mehr besser ausdrücken...) und du wartest singend vor der verschlossdenen Tür, bis die letzte Strophe "Komm rein" sagt.
So ungefähr.

Dann haben wir gebetet und das (muss ich ja zugeben...), war etwas langweilig, weil wir den ganzen Rosenkranz abgebetet haben.
Immer das gleiche Gebet (und ich kanns immer noch nicht).
Aber dann haben wir auch gesungen mit Instrumenten und so und ich bin eigentlich ganz froh da gewesen zu sein, weil ich die original Tradition ja auch gern kennen lernen möchte.
Übrigens hat diese Familie die 9 Tage vor Heilig Abend immer Posdada, weil es so die Tradition will.

Nun gut, aber dann nach dem Singen ging es raus, um die Piñata zu schlagen (ich hab sie zerbrochen!!!) und später haben wir Croissants mit Schinken und Käse und natürlich Chili mit Wackelpudding gegessen.
Ich kann Wackelpudding nicht essen, es geht einfach nicht...
...da kriegt man doch so einen Würgreiz, ihr etwa nicht?!?!
Aber der Punsch dazu hat mir ganz gut geschmeckt (machen die glaub ich selber, denn die ganzen Früchte schwimmen noch unten drin).
Eigentlich wars das dann auch schon, denn da sie ja alle 9 Tage Posdada haben, ist jeder einzelnde Tag nicht so was besonderes.

Nach Fotos muss ich mal Rafa fragen, denn ich hab keine gemacht.

18. Dezember 2007

Vorweihnachtstage

Liebe Leute!!

Am Freitag war Gaëlle dann zum Ausgleich zu letzter Woche bei mir mit in der Schule und das war auch ganz schön, weil ihr meine Schule gefällt und auch die Arbeit meines Examens in Aplicacion Graficas (also über Windows Movie Maker) eigentlich schon vorher gemacht wurde. Also haben wir nur die Videos, die nämlich das Examen sind, angeschaut und das war lustig...vielleicht lädt meine Gruppe die auf Youtube hoch; ich schick euch dann den Link...
Nach dem "Examen" bin ich mit Ale Malo, ihrem Freund und Gaëlle zur Plaza Patria gegangen, weil wir etwas frühstücken wollten, aber alles war geschlossen, weil ein Teil der Plaza abgebrannt ist.
Aber wir konnten trotzdem noch reingehen, nur eben die Geschäfte waren nicht auf.
Und es sah so übel aus!
So richtig als würde die Decke gleich noch weiter runterkrachen und ein Teil war wohl schon unten...
Wir waren gegen 9 Uhr morgens da, es war sehr wenig los und der geringen Sicherung zu Folge, wars wohl noch nicht so lang her...

Wie auch immer, essen konnten wir dann doch nichts und das war auch nicht so schlimm, weil wir nämlich schon gegen 10 oder so zu einer Posada in einer Art Waisenhaus gefahren sind. (Mit der Schule)
Das find ich eigentlich ganz toll hier, es gibt viele soziale Aktionen, die von der Schule aus organisiert sind.
Viel mehr, als in Deutschland, aber hier ist es ja auch nötiger.
ZB gibt es den Servicio Social (eben eine Art Sozialdienst), den jeder in der Prepa leisten muss.
Man hilft dort zB bei der Unterhaltung Behinderter, sammelt Geld für eine Hilfsorganisation oder hilft auch nur den Lehrern bei den AGs der Kleinen.
Wie auch immer, eine andere soziale Sache war nun zu dieser Art Waisenhaus zu gehen (waren keine Vollwaisen, aber wohnen irgendwie in der Woche da oder so) und mit ihnen eine Posada zu feiern.
Schön mit Piñatta (an den Namen kann ich mich nun erinnern...die Schreibweise kommt nächstes Mal ;) ) und Tacos (kennt man die eigentlich in Deutschland?!) und kleinen Geschenken für die Kinder von Schätzungsweise 5-10 Jahren.

Alles kleine Rabauken, aber eigentlich wars eine schöne Sache, wenn auch sehr kurz.
Gaëlle hat dann noch bei mir gegessen und schliesslich sind wir zu den anderen Austauschschülern in der Eishalle gestossen.
Allerdings werd ich nächstes Mal zwar mitfahren, diesmal waren Gaëlle undich aber richtig mexikanisch spät dran, sodass es sich nicht mehr gelohnt hätte.
Dann waren wir noch schön bei Starbucks und ich bin nach Hause gelaufen, was sehr schön war.
Es ist ein herrliches Gefühl, mal nicht gebracht oder abgeholt zu werden, weil man sich viel selbstständiger fühlt und nicht schon wieder die Familie bitten muss, einen abzuholen (was sie natürlich machen, aber da ich das nicht gewohnt bin, fühl ich mich doch belästigend, aber hier ist das normal).
Im Prinzip kann ich also von Gaëlles Haus zu meinem laufen (auch, wenn es lange dauert, es beruhigt mich, schliesslich werd ich ja mal dahin wechseln...).
Am Abend war ich dann eigentlich nur noch mit Pame und Ivan im Kino.
Aber das war auch schön.

Samstag.
Was war da nochmal?
Achja, da bin ich zuerst mit Ale Malo und Gaëlle in die Stadt gefahren zu dem Laden der Mutter von Malo und in die Gegend. Um ein Parfum zu kaufen (für Gaëlle) und Clara zu treffen.
DAS Parfum hatten sie nicht und Clara kam viel zu spät, aber schliesslich sind wir dann mit 2-stündiger Verspätung zu dem Geburtstagsessen von einem Schulfreund gefahren, dem wir Deutsche (Clara, Daniel(ein Deutscher der zum Austausch auf dem Colegio Aleman ist) und ich) einen Gutschein in einem deutschen Restaurant geschenkt haben.
Eigentlich wars auch ganz schön da...
...ich erinner mich aber wirklich nicht mehr, was ich dann am Abend gemacht hab (und ich war wirklich nicht betrunken...)
Ach ja, ich hab mit Manu telefoniert und das ganz schön lange...



...sodass ich dann ein bisschen müde war, als wir am nächsten Morgen mit der ganzen Familie zusammen nach Chapala auf eine Posada der Clique meines Papas gefahren sind.
Ein eigentlich sehr schönes, grosses Grundstück direkt am See (dem grössten See Mexikos) in einem mexikanischen Dorf.
Und das Kind, dass auf dem Grundstück mit der Familie wohnt, die das Haus hütet, sagt, sie hiesser Lopez Esmeralda...
So heisst sie ja auch, aber es klingt so süss, dass sie ihren Nachnamen zuerst sagt, so, wie es in der Schule in der Anwesenheitsliste vorgelesen wird.
Und ansonsten haben wir die Zeit mit leckerem Gegrillten, Billiardspielen, reden und schliesslich, typischerweise, mit Taschevergessen verbracht.
Dummerweise ist in dieser Tasche mein Portemonnaie, samt Perso, fast 500 Pesos und Ausweis der Schule hier, EC-Karte, mmh und was man sonst noch so im Portemonnaie findet.
Auch meine Brille ist weg und meine Tasche selber natürlich auch, aber eigentlich bin ich ganz hoffnungsvoll die Sachen wieder zu kriegen...
Abends sind wir dann natürlich noch in die Kirche gegangen (aber wenn man hier nicht andauernd aufstehen, hinsetzen, hinknien, wieder aufstehen müsste, wären wir alle unglaublich oft eingeschlafen, glaub ich).

Gestern hab ich dann bis halb eins geschlafen, da ich nicht zum Literaturexamen gegangen bin und erst so spät aufgewacht bin.
Am Nachmittag ist dann Rafa gekommen und ich hab Plätzchen (ganz normale, aber alle waren schwer begeistert und ihr wisst ja wie leicht die sind, die Mürbeteigplätzchen, aber hier alle so "was, du hast die SELBER gemacht??") und gebrannte Mandeln (wurden auch suuuper, aber die sind gar nicht erst bis in die Schule gekommen, meine Schwester mochte sie so gerne...und es ist so eine grosse Kleberei!!) und Rafa hat ein brasilianisches Weihnachtsbrot gemacht.
Und eigentlich wollte ich auch Makronen machen, aber als ich Oblaten kaufen wollte, meinten alle man könne doch nicht den Laib Christi in jedem Laden kaufen!!
Und als es dann auch noch keine Haselnüsse gab, hab ichs einfach ganz gelassen.

Tja und heute war ich dann schon in der Schule, aber da ich dachte, dass das Examen um 8 wär (wie fast immer), hab ich im Endeeffekt kein Examen mitgeschrieben, weil ich keine Lust hatte bis halb 11 zu warten und dann doch nichts zu wissen.
Ausserdem hat mein Papa bei der Posada der Lehrer einen DVD-Player gewonnen (haben die üble Geschenke, ich hab bisher immer nur mit Schokolade, Hausschuhen oder Ohrringen gespielt), den er aus der Schule abgeholt hat, sodass ich ihn quasi Zufällig da getroffen hab und dann doch nicht die Mitfahrgelegenheit entgehen lassen kann!
Morgen ist noch die Posada von der Schule (um neun Uhr morgens...), also selbst am ersten Ferientag kann ich nicht ausschlafen (denn jetzt sind hier Ferien), aber trotzdem find ichs nochmal gut alle wieder zu sehen!!

Schöne Weihnachtszeit noch!!

12. Dezember 2007

Zwischenstand

Hallo liebe Leute!!

Eigentlich müsste ich jetzt für meine Physikarbeit lernen, die morgen ansteht, aber...me da flojera, da schreib ich euch lieber einen neuen Blogeintrag.
Wenn auch nur einen kleinen.

Also nur kurz:
Wir sind grad in den semestralen Examen und das heisst, dass man für ein oder zwei Stunden in die Schule geht und dann eben nach Hause geht, was eigentlich eine gute Massnahme ist um die Examenszeit nicht ganz so stressig zu machen.
Naja, aber nun ist es so, dass ich zu manchen Examen echt NIX beitragen kann, warum dann hingehen?!
Also hab ich nach dem Examen in Mathe am Mittwoch das Geschichtsexamen als Anlass zum Ausschlafen genutzt und am Freitag war ich dann mit in der Schule bei Gaëlle.
Sie geht zu einer recht reichen Schule und auch ist sie grösser als meine.
Und sie hat einen schönen Stundenplan; kann sich immer aussuchen bei welcher Klasse sie mit in den Unterricht geht und so hab ich viele Leute kennen gelernt und eigentlich haben wir nichts im Unterricht gemacht (weil das Semester eigentlich beendet ist...). Besser als Ausschlafen und den ganzen Tag nicht aus dem Haus kommen...
später bin ich dann mit zu Gaëlle gegangen und gleich gings weiter zu einem spontanen Grillen bei Nicolas, einem Brasilianer zu Hause...
Das war schön und auch lecker...aber ich wusste nicht, wie ich nach Hause kommen sollte, weil meine Eltern zu Hause ein Essen hatten und ja nicht einfach weg können und ich ja nicht ALLEINE im DUNKELN Taxi fahren darf.
Also bin ich bei Freunden von Henryk mitgefahren, die mir auf der Mitfahrt dann angeboten haben, mich noch mit zu Wing's Army zu nehmen, wo es dank Eröffnung sowohl Freibier (wovon wir natürlich nichts getrunken haben...), also auch Freiessen hatten (nur für eine Zeit) und jetzt hab ich auch neue Freunde und vielleicht einne Arbeitsplatz in einem Kino....sehr schön!
Am Samstag hab ich eigentlich nicht viel gemacht; Clara ist gekommen und wir sind zur nächsten Plaza gegangen, ein bisschen Shoppen.
Und dann haben wir uns einen netten Abend mit leckern Shrimps gemacht und das wars!
Es war unglaublich heiss an diesem Tag und am Sonntag...
Aber nur am Morgen, denn am Abend beim Geburtstag meiner Tante, habe ich soooo gefroren!

Die Unterschiede sind einfach zu gross...(Temperaturunterschiede)(Als kleines Beispiel das Bild...wir haben sehr geschwitzt...im Dezember)
Der Geburtstag war auch ganz schön und das Essen war lecker...ich will nicht aus dieser Familie wechseln!!
Am Montag hatte ich dann das Sport-und Englischexamen....naja immerhin zwei Fächer hab ich sicher bestanden!
Später am Tag sind wir dann in die Outletplaza gegangen, wo es eigentlich nur Outletstores gibt und man also schön billig einkaufen kann.
Für 70Euro hab ich eine Hose, einen Blazer und eine andere JAcke, 2 Blusen, einen Pulli, ein Kleid (also schon eins für die Hochzeit, die noch im Dezember ansteht)und mehr fällt mir grad nicht ein gekriegt.
Mmh der Dienstag folgt dann glaub ich.
Und da war die Posada der Intercambistas und das war schön.
Wir sind schön zusammenn gekommen mit so 60 Leuten (eben noch die Familien dazu)und haben Tamales (Fleisch in Mais) gegessen und gesungen, gelacht und diese Süssigkeiten geschlagen (ich sag euch bald noch wie das heisst...).
Und es war auch eine deutsche aus Mazatlan (Strandstadt) zu Besuch, die sehr nett ist...
Dann war heute Mittwoch und ich hatte Erdkundeexamen...schlecht, aber nun gut, was solls.
Immerhin bin ich hingegangen.
Nach meinen zweieinhalbstunden die ich in der Schule auf meine Familie gewartet hab, bin ich dann schliesslich abgeholt worden und hab mit Wiebke und Kristian telefoniert und später dann zum einem Sportzentrum gegangen, mit Rafa, einem Brasilianer.
Und das wars!

Jetzt bin ich auch müde, ist schon eins!
Gute Nacht und bis bald!

PS Mimi, sag deiner Mama alles gute zum Geburtstag; ich hab ganz fest an sie gedacht!!!

3. Dezember 2007

Zacatecas 28.12. - 2.12.07

Ein bisschen hab ich ja schon geschrieben.
Aber nochmal ein kleiner Tagesplan, damit ihr einen geordneten Eindruck kriegt:

Am Mittwoch haben wir uns gegen 10 an so einem Busbahnhof getroffen, allerdings hat es dann nochmal gedauert, bis wir endlich losgefahren sind.
Eigentlich ist Zacatecas nur etwa 320 km von Guadalajara entfernt, aber trotzdem haben wir so etwa 6 Stunden gebraucht...pero bueno.
Dort endlich angekommen...haben wir eigentlich nicht mehr viel gemacht.

Da alle unterschiedlich angekommen sind, gabs kein grosses Programm mehr, nur, die T-Shirts wurden ausgeteilt, die Snacks gegessen, die ersten Kontakte geknüpft.
Langweilig wars kein Stück; schliesslich hatten wir noch ein paar Leute auf dem Zimmer und sind aber dann sogar auch schlafen gegangen und das wars.
Clara ist in meinem Bett eingeschlafen und dann mitten in der Nacht hat sie das bemerkt, aber so interessant ist das ja nicht.

Am Donnerstag fing der Tag mit einem herrlichen Buffet an; es gab Ananas, Melone und Melone, Joghurt, Chilaquiles (aber nicht so gut, wie die in meiner Schule, Ei, Müsli und noch viele andere warme Sachen, die ich mir aber aus Apetitsgründen gar nicht erst angeschaut hab...(denn so viel warmes Zeug kann ich dann doch nicht morgens essen).

Gegen 10 gings dann zu einer kleinen Willkommenskonferenz, die eigentlich recht langweilig war, weil wir einen ewig langen Vortrag über die Geschichte und alles gehört haben und alle auch nur irgendwie wichtigen Leute etwas gesagt haben.
Eigentlich finde ich ja wirklich, dass man was über die Geschichte des Landes wissen muss, aber ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass man viel lieber mit allen reden und Karten und Pins tauschen (danke, Olaf! Deine vielen Pins haben sehr viel geholfen und werden bald in aller Welt verteilt sein!) möchte, als sich einen ewig langen, auf spanisch gehaltenen Bericht anhören möchte!
Dort waren wir bis etwa 12 oder halb eins, bevor wir ...was haben wir eigentlich gemacht?
Ach ja, wir sind in ein Museum gegangen, dass in einem sehr alten Haus war.
Eigentlich war es ganz gut, weil du mit deinen Freunden sein konntest, aber ansonsten hätte es auch langweilig sein können.
Obwohl es schon eindrucksvoll war, sooo alte Bücher zu sehen und an den Wänden hingen Bilder, die sich bewegt haben, wie MonaLisas Augen.

Später hatten wir Freizeit, die wir genutzt haben um in den Ort zu gehen.
Allerdings hat sich der Busfahrer so übelst verfahren, dass wir nach einer Stunde Busfahren wieder vor dem Hotel standen (so gross ist die Stadt gar nicht... und dann nur ins Zentrum! Als Busfahrer muss man doch einen Plan haben)und schliesslich nur ganz wenig Zeit in der Stadt hatten.
Die Leute sind interessiert an dir, wo du her kommst, was du hier machst und alles.
Sehr offen und herzlich irgendwie...
Und das Zentrum ist eigentlich auch ganz niedlich.

Als wir wieder zurück gekommen sind, kamen uns schon ganz aufgetakelte Mädchen entgegen. (Als nächstes stand nämlich der Diskobesuch auf dem Programm)
Zwei Anzeichen dafür, dass wir in Mexiko sind: Erstens, wir sind spät. Zweitens, alle sind aufgetakelt.
Aber das stimmt dann doch nicht ganz, denn es gab zwar die Sparte derjenigen, die so aussahen, als wollten sie zweimal in Guadalajara in die Disco gehen (wenn man reinkommen will, MUSS man High-Heels anhaben...), aber auch die ganz normalen, was optisch eine lustige Mischung war.
Die Disco soll wohl eigentlich nicht so gut sein.
Aber sie hat eine ganze Fensterfront und dadurch, dass das Haus auf einem Berg steht, kann man über die ganze Stadt blicken. Das hat mich schon beeindruckt.
Und dadurch, dass man ja im Prinzip seine ganzen Freunde mit dabei hatte, kanns ja auch gar nicht schlecht sein, oder?!

Am nächsten Morgen dann aber schon wieder um 9.30 Uhr fertig gefrühstückt und alles zu sein, war ein bisschen hart.
Aber gut.
Die Planung ist wirklich schlecht, denn irgendwie wusste nur die Hälfte, dass wir nicht zurück ins Hotel kommen würden, zwischen dem Gruppenbild mit allen und dem Sporttag, sodass ich mir von einem Mädchen aus Kanada eine Sporthose geliehen hab (ob sie die jemals wieder kriegen wird...ich hätte sie wohl doch nach ihrem Namen oder ihrer Stadt fragen sollen, denn ich hab sie nicht mehr gefunden... jetzt hab ich die Hose Gaëlle gegeben, die sie einem Freund gibt, der sie besuchen kommt und dann wollte er die Hose an einen Freund geben, der die Kanadierin kennt oder so. Naja, wir haben ja noch ein paar Monate Zeit...)
Wie auch immer in einer übelsten Schule (TecMonterrey) haben wir unseren Sporttag gehabt, Basketball, Fussball und Volleyball wurde nur angeboten, da das Schwimmbad und das Fitnesszentrum der Schule nicht mitgemietet wurde.
(Sie haben nicht nur all diese Sachen (und ich kenn ja nur den Sportteil), nein, es ist auch noch superneu und in einem hammerZustand.
Aber schaut euch die paar Bilder an, die verlinkt sind, da taucht auch diese Schule auf.
In Guadalajara gibts auch eine Tec de Monterrey, und die ist auch übelst...
Aber die fand ich jetzt noch schöner. Y bien caro!!

Ich habe bei diesem Sporttag einen eklichen Sonnenbrand im Gesicht bekommen, weswegen es nur Bilder von mir gibt, auf denen ich einen knallroten Kopf hab und es hat wehgetan.
Wir haben noch in der Schule gegessen (mal wieder typisch mexikanisch mit Tortillas und verschiedenem Fleisch und Reis und ich weiss doch auch nicht) und dann gings ins Hotel.
Nach einer kurzen Pause haben wir mit das tollste vom Wochenende gemacht (aber das war eigentlich alles; mit das tollste) und zwar sind wir mit Flaggen ins Zentrum gegangen.
Nach Länder getrennt, jeder hinterseiner Flagge hinterher laufend (nur der in Deutschland geborene in Belgien wohnende ist bei den Holländern mitgelaufen...) haben wir die Stadt aus den Häusern gezogen und ihnen gezeigt, dass wir stolz sind.
Stolz sind, deutsche zu sein und stolz sind, in Mexiko zu sein.
Und das kennt man aus Deutschland ja nicht.
Wir haben gesungen und getanzt und gesungen und gesprungen und es war herrlich...
Viele viele deutsche sind in Mexiko, wohl knapp über 100.
Eigentlich unglaublich, denn Deutschland ist doch so klein, kann aber locker mit den Brasilianern mithalten. Auch von der Stimmung und das heisst schon was...(ich spreche über BRASILIANER!)
Wir sind zu so einem Platz marschiert, an dem wir unpassenderweise erstmal ganz lang warten mussten, bis es endlich zur Ländervorstellung ging.
Es war manchmal lustig, dass Länder vorgestellt wurden, die gar nicht vertreten waren und dann mit einer Deutschlandfahne geschmückte Personen die britische Flagge tragen.
Dann sind wir später zu einem anderen Platz gegangen, an dem es Essen für uns gab.
Eigentlich ziemlich cool, dass sie uns das Essen überhall hintragen, das macht das Feeling aus.
Zuckerwatte in Mexiko ist bitterlich, das ist komisch.

Samstag:
Aufgestanden, wie immer, mörderisch früh und dazu noch aber spät, sodass man nicht mal in der Frühe in Ruhe frühstücken kann.
Dann ging es auf zur Mine, denn schliesslich ist Zacatecas für seine Mine weltweit bekannt. Wie, das wusstet ihr noch nicht?!
Das war eigentlich auch ganz interessant und hat auch gar nicht so lang gedauert...
und es ist echt irre, was da so für Schätze im Fels zu finden sind.
Das unterirdische Wasser sieht auch ganz schön aus.
Hinterher sind wir noch mit einer Gondel (ich bin mir über dem Namen nicht mehr sicher auf deutsch)noch höher hinausgefahren und die Sicht war echt gut...
Es gibt nichts mehr als die Stadt, die man überblickt und die Wüste drumrum.
Am Nachmittag sind wir zu einer Art Arena gelaufen, in der wir uns den Nationalsport angeschaut haben...so westernreiten mit Pferden und Kühen mit Lassos einfangen und auch dieser Stierkampf, mit dem roten Tuch und so, ihr wisst schon.
Das konnten wir auch ausprobieren, aber leider wollten so viele, dass ich keine Lust hatte mich anzustellen und so kann ich nicht mit meinem ersten Stierkampf prahlen.
Aber manche hat sich der Stier aber auch richtig vorgenommen und das sah echt übel aus...also gesünder lebt sichs wirklich auserhalb der Arena, aber wirklich wirklich was schlimmes ist nun auch nicht passiert.

Und nach dem inzwischen wirklich zu mexikanischen essen (immer das gleiche!!)sind wir (David, Marius, Leon, Henryk, Edu, Clara und ich) einfach abgehauen und wir hatten Spass!
Eine so tolle Truppe und wir sind einfach noch ein bisschen in den Ort gegangen und haben gelacht und Spass gehabt und ich glaube es war das beste von Allem.
Oder wenigstens eine der besten Sachen!
Es war wirklich so spassig, Leute, ich dachte die ganze Zeit nur was für ein Glück es doch ist, im hier und jetzt zu leben...

Aber trotzdem mussten wir uns dann irgendwann ein Taxi an den Rand rufen und zu 7. reinquetschen (klar ein 5-Sitzer und der Taxifahrer musste seinen Platz nicht teilen, aber trotzdem grenzt das in Mexiko noch nicht an das Unmögliche), um dann zur Noche Mexicana zu fahren.
Da gabs zwar auch Comida Mexicana, aber eigentlich liebe ich das ja auch und es gab mal was anderes als die anderen Tage davor...wie lecker!

Später sind wir dann wieder in eine Disco gegangen, aber weil die Disco in der Mine voll war, mussten wir in eine andere gehen, die nicht so gut war.
Und sowieso gings mir die ganze Zeit schon ein bisschen schlecht, sodass ich nur in der Ecke sass und aufs gehen gewartet hab, aber ich hab mich ganz nett mit einem Mexikaner Unterhalten und dann ging das auch.

Als ich schliesslich nach Hause gekommen bin, aber ich ja eine kleine Nachricht auf meinen Blog hinterlassen und hinterher hab ich mich noch mit vielen Brasilianern auf einem Zimmer getroffen, wie am Vortag.
Schult mein portugisisch...
Es war ganz lustig, aber hatte zur Folge, dass wir ganze 20 Minuten geschlafen haben (von 20 vor 7 bis 7; dann sind wir frühstücken gegangen).
Darüber war ich aber eigentlich sehr glücklich, weils so lustig war, nur meiner Gesundheit hats wohl nicht so gut getan.

Der Sonntag bestand dann eigentlich auch nur noch aus einem letzten Konferenzartigen Zusammentreffen, bei dem viele Distrikte einen mexikanischen Tanz oder "Hey there Deliah" abgewandelt auf Mexiko oder sonst was aufgeführt haben.
Wir nichts, weil wir doch so unorganisiert sind.

Danach gings ernsthaft ans Adios-sagen, was sehr weh tut...denn wirklich: Manche wirst du nie nie wieder sehen!!!
Und es war doch so schön!

Traurig, traurig....

Im Fazit: Es war super....klar, man kann immer was besser machen, aber echt jetzt, wir waren alle so glücklich!
Also bin ich jetzt auch gar nicht traurig krank zu sein, denn das ist eben der Preis und gut.
Und so schlimm ist auch nicht.

Ausserdem, grosser Pluspunkt: Sonst immer lebt man auf Freizeiten oder so arm, aber hier gabs immer was zu trinken (haben sie uns überall hin mitgenommen), das Essen wurde uns nachgetragen und es gab reichhaltig (wenn auch oft das gleiche...) und so weiter!
Und....die Leute aus aller Welt!
Das ALLERALLERALLERALLERBESTE!

ps ich weiss ich sag das immer, aber die bilder füg ich später ein und gute nacht...
den link habt ihr ja schon am rand!

2. Dezember 2007

Kleiner Gruss aus Zacatecas

Hallo liebe Leute!

Es ist gerade 3.30Uhr nachts und ich bin noch hier, in Zacatecas, wo sich so gut wie alle Intercambistas aus Mexiko treffen.

Kann hier am PC jetzt keine Bilder hochladen und sowieso solls ja nur ein KLEINER Gruss sein (werd nämlich bald schlafen gehen).

Auf jeden Fall ist es herrlich hier, denn es gibt so viele interessante Menschen, hinter denen dann nochmal so interessante Kulturen stehen und eigentlich sind diese 4 Tage viel zu wenig Zeit, um wirklich sich mit jedem mal auseinander zu setzen (ok, wir sind vielleicht 400 Austauschschüler und ich möchte gar nicht alle kennen lernen, aber wir versteht, was ich mein, oder?)

Jetzt wird es dann wohl bald mal dran gehen, alle neu gewonnenen Freunde zu besuchen, denn da die Ruta-Maya (ist im April/Mai) nicht mit allen ist, werden wir sonst einige echt nie (NIE) wieder sehen.
Und das ist ein trauriger Gedanke...
Aber Mexiko ist gross und deshalb ist Reisen hier nicht so einfach.

Zacatecas ist übrigens eine kleine, alte Kolionalstadt. Sehr schön.
Und immer diese gute Aussicht!!
Meu amigo brasileiro Nico (er hat mir grad über die Schulter geguckt und dann wollte ich musste ich kurz meine Portugisischkenntnisse unter Beweis stellen, aber der Satz hat nix zu bedeuten).

Rundherum gibts ...nichts.
Das ist ganz lustig, weil du von einem Berg aus wirklich die Stadt siehst und weisst, was dazu gehört (weil du alles siehst und es durch das umliegende Nichts wirklich von der nächsten Stadt getrennt ist)

Was wir so gemacht haben, erzähl ich euch dann bald, denn jetzt bin ich sehr müde und hab eh keine Bilder hier.

Ich bin übrigens grad krank, aber erst seit heute. Trotzdem nicht schön, wenn man nicht reden kann oder nicht mit allen anderen die Lieder laut mitsingen und so...

Gute Nacht!