Da bin ich wieder!
Frisch erholt aus Puerto Vallarta (oder besser einem nahegelegenden Dörfchen, aber wenn ihr euch die Bilder anschaut http://picasaweb.google.com/AnneKaesinger/PuertoVallarta?authkey=v6zo4eSOJog
seht ihr, es nicht schlimm ist, dass der eindrucksvolle Name fehlt).
Kurzer Rückblick zur Geburtstagsfeier meines Papas:
Ich kam nach der Schule mit einer Freundin zu mir nach Hause, weil ihre Mama hier auch eingeladen war und als wir ankamen, war noch niemand da, das Haus war leer und nur die vielen Tische draussen, waren ein Anzeichen für die kommende Fiesta.
Aber dann hat sich das Haus auch schnell gefüllt, mein Job, die Geschenke ins Schlafzimmer zu tragen, war nicht zu unterschätzen und auch Stimmung kam auf.
Aber ich fands bis da jetzt nicht soo pralle, denn es war weder meine Altersklasse, noch hatte ich besondere Stimmung.
Mit einigen, kann man sich aber echt gut unterhalten und sind interessiert an dir, loben nur schnell dein español oder was auch immer, insofern wars ok.
Dann war ich nur auch noch unglaublich müde aber das alles, vergesst das ganz schnell wieder, denn das lässt den Tag so unglaublich langweilig klingen.
Es war nämlich Alles in Allem super.
Ich hab neue Primos (Cousins) kennen gelernt und auch meine Tios (Onkel) sind immer alle ganz nett und wollen mir meine Primos andrehen (wir sind doch verwandt!!)...
Und es war so süss, wie mein Papa und mein Onkel weinen mussten, weil sie sich gegenseitig gesagt haben, wie sehr sie sich schätzen und wie lieb sie sich haben und dass sie immer füreinander da sind und so.
Und dann haben sie mir nasse Augen gemacht.
Zuerst hat mein Papa mir gesagt, wie sehr er mich liebt und dass ich für ihn eine richtige, echte Tochter bin und was für ein Geschenk und all solche lieben Sachen.
Und wenn er mir was verbietet, dann nur, weil er fühlt, es könnte was passieren, nur, weil er mich lieb hat.
Es kamen noch viele ähnliche Dinge und ich wurde immer trauriger, wechseln zu müssen...so traurig. (Aber ich MUSS im Januar die Familie wechseln...)
Dann kamen alle meine Onkel zu mir und haben auch Sachen gesagt wie, wenn mir das Leben in Deutschland nicht mehr gefallen, ich hätte in Mexiko immer eine Familie, die mich liebt und aufnimmt und wenn ich sag Raul, hast du Arbeit für mich, hab ich am nächsten Tag Arbeit und wenn du in 80 Jahren wieder kommst oder deine Kinder kommen, hier hast du eine Familie, die für dich da ist.
Dein Haus ist mein Haus (und weil sie das alle sagen, hab ich viele Häuser und sehr sehr nasse Augen).
Es war eine Spontanaktion nach Vallarta zu gehen, wie schon im letzten Blogeintrag geschrieben.
Noch mit Tränen in den Augen, habe ich gesagt bekommen, ich solle doch schnell meinen Koffer packen, weil es am nächsten Morgen früh nach Vallarta losgehen sollte.
Aber dann am Morgen war immernoch nicht klar, ob wir gehen oder nicht und dem Umstand zufolge, dass wir uns in Mexiko befinden, bin ich davon ausgegangen, dass es nicht klappt.
Glücklicherweise hab ich mich geirrt und wir sind zwar nicht den Tag ausnutzend morgens, sonder erst Mittags losgefahren, aber wir sind es.
Eine 4-5 Stunden Fahrt mit 9 Personen im Auto.
Aber ich hab davon nicht all zu viel mitbekommen, da ich geschlafen hab.
Nur zum allerleckerste Sopes (Tortilla mit Käse und Fleisch sch[on warm mit Guacamole und anderer Salsa und ich krieg Hunger...) essen bin ich aufgewacht...
Leute Comida mexicana ist das beste und besonders, wenns so frisch gemacht ist und überhaupt!
Dann sind wir angekommen und durch die Klimaanlage im Auto hab ich erst dort gemerkt, dass das Wetter trotz inzwischen Dämmerung und November (das wollen wir mal betonen:
NOVEMBER) ziemlich warm und schwül war.
Die Wohnung (mir fehlt das passende Wort auf deutsch) ist herrlich.


Direkt am Strand (ganz direkt) mit grossen Fensterfront und da im 6.-Stock, kannst du auch über den ganzen Strand gucken.
Leider war es schon zu spät zum Schwimmengehen, aber der Dämmerblick über den Strand war auch schön.
Herrlichst!

(Nur dass ich dachte: Dafür, dass die Leute von überall her zu diesem Strand kommen, ist er etwas unspektakulär, denn vom Strand her, fand ich fast schon Spiekeroog schöner. Nur, dass da die Palmen fehlen und das Wetter im November nicht stimmt.
Und das Wasser nicht so warm ist. Und es ja schon was hat, wenn das Hotel direkt am Wasser ist. Und es nicht so schön mexikanisch ist)
Das Hotel hatte 8 Stockwerke und nur einige werden vermietet, einige sind privat.
Unsers war privat (von der Mutter einer der Mitreisenden und die ganze Anlage gehört ihrem Bruder).
Das heisst, du bist eigentlich schon ziemlich allein am Pool (also nur mit Leuten, die du kennst) und man fühlt sich mehr zu Hause.
Das Meer ist so warm!
Aber das hab ich erst am Sonntag entdeckt, denn ausserdem haben wir Abends noch den Touristenteil von Puerto Vallarta erkundet mit vielen Gringos (Amis) und Leuten aus ganz Mexiko.

Ich hasse es, wenn die Leute an den Ständen und auf dem Tianguis, auf dem ich dann am Sonntag und am Montag war, immer denken, ich sei Gringa (die mögen die Gringos nämlich nicht) und mich auf Englisch ansprechen und mir den Preis in Dollar sagen und alles.

Ich liebe aber die Tianguis und besonders diese mit dem Meer und einem PiñaSaft in der Hand, ist das beste!
Und die ganzen schönen Sachen!
Bin übrigens mit meiner Mama alleine gefahren und mit einer anderen Mutter mit Tochter und einer anderen Mutter mit 2 Töchtern, die auch jeweils ihre Freundin mitgebracht haben.

Am meisten hab ich mit Marce und Toche gemacht, die beide in meinem Alter sind und auch ganz liebe.
Richtige Freunde jetzt!
Was noch?
Es ist November, ich kanns immer noch nicht fassen.
Wir hatten nur einen richtigen und einen halben Tag, aber es war trotzdem sehr schön.
Mit puren Mädels hatten wir viel zu lachen auf der ewig langen Rückfahrt (viel Verkehr), aber ich war so froh wieder zu Hause zu sein.
Das ist mal wieder alles sehr wirr, aber ich hoffe ich hab nichts wichtiges vergessen und ihr seid ein bisschen neidisch!
Grüsst mir den Genuisstrand und wenn ihr mal da seid und zufällig eure Digicam dabei habt, dann macht mir ein Bild...
Ich mag Mexiko.